Wenn Aksel Lund Svindal auf Andreas Mikkelsen in Norwegen den gleichen Weg zur Fähre haben und wie sie diesen hinter sich bringen.

Gib Gummi

Verbranntes Gummi und irre Road Gap Jumps im Südwesten von Norwegen.

Das passiert wenn Aksel Lund Svindal, Abfahrts-Goldmedalliengewinner auf Andreas Mikkelsen trifft, einen der besten World Rally Championship (WRC) Fahrer.

Andreas Mikkelsen und Aksel Lund Svindal in Lyseboth

Andreas Mikkelsen und Aksel Lund Svindal in Lyseboth

© Håkon Jørgensen / Red Bull Content Pool

Anfang Juni 2105 lieferten sich der Skifahrer Aksel Lund Svindal und der Rallyfahrer Andreas Mikkelsen auf der weltberühmten Lyseveien-Straße im Südwesten Norwegens einen spektakulären Zweikampf.

Die beiden norwegischen Sportler hatten sich verabredet, um auf ungewöhnliche Art und Weise miteinander zu wetteifern und um die Fähre für die Heimreise zu erwischen: Mikkelsen jagte Svindval hinterher, der auf seinen Freeskis aufs Ganze ging, während Mikkelsen sich seinen Weg zwischen bis zu acht Meter hohen Schneewehen hindurch bahnen musste – beide immer unter Zeitdruck.

Aksel Lund Svindal auf den Freeskis in Lyseboth

Aksel Lund Svindal auf den Freeskis in Lyseboth

© Daniel Tengs / Red Bull Content Pool

Svindals erster Road Gap Jump über ein Auto

„Der Fjord, die steilen Bergabhänge, die hohen Schneewehen, die kurvige Straße … es ist ein Traum, hier fahren zu dürfen.“

Andreas Mikkelsen

Als die beiden Sportler den Berg hinunterjagten, legte Svindal einen atemberaubenden Road Gap Jump hin, während Mikkelsens Volkswagen Polo R WRC unter ihm vorbeirauschte.

„Dazu musste ich die Geschwindigkeit und den Zeitpunkt des Absprungs genau planen – vor allem, weil Andreas mit 100 km/h unter mir vorbeiraste.“

Aksel Lund Svindal

Aksel Lund Svindal springt über Andreas Mikkelsen im Auto

Aksel Lund Svindal springt über Andreas Mikkelsen in seinem Polo

© Daniel Tengs / Red Bull Content Pool

Da weiter unten im Tal nicht mehr genug Schnee lag um auf Skiern weiterzufahren, bot Mikkelsen Svindal an ihn für den Rest der Strecke bis zur Fähre mitzunehmen.

Es wurde eine unvergessliche Fahrt mit 27 Haarnadelkurven.

Ihre Leidenschaft: Skifahren und Autos

Im 1,1 km langen Lysetunnelen – einem steilen 340° Tunnel im unteren Bereich der Straße erreichten die Jungs eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h.

Sie hielten diese Geschwindigkeit bis zum Ende der Strecke und rauschten mit Stil auf die Fähre, um an Deck noch rasch einen 180° Drift hinzulegen.

Als Svindal ausstieg, war er absolut begeistert.

„Es war ein unbezahlbares Erlebnis! Ich hoffe sehr, dass ich so etwas noch einmal erleben darf“

Aksel Lund Svindal

Laut Mikkelsen war Svindal ein beeindruckender Beifahrer. „Aksel verstand sofort, worum es ging und bemerkte wichtige Details, wie etwa wenn der Wagen für eine Hundertstelsekunde den Bodenkontakt verlor.

Aksel ist ein echtes Multitalent, erklärt der 26-jährige der als Jugendlicher selbst einmal für Norwegen im Ski-Alpin-Jugendnationalteam antrat.

Svindal kann sich ebenfalls für Autos begeistern und sucht schon mal stundenlang im Internet nach Autos um sich dabei zu entspannen.

„Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen eifersüchtig darauf bin, dass Andreas Autorennen fahren darf.“

Aksel Lund Svindal

Auf die Frage hin ob Svindal sein nächster Copilot sein könnte, antwortet Mikkelsen mit einem breiten Grinsen, dass er Aksel liebend gerne als Copiloten hätte, doch müsste dieser ein bisschen an Muskelmasse verlieren.

Infos zur Lyseveien

Die Lyseveien im Südwesten von Norwegen wurde 1984 eröffnet und reicht von Lysebotn bis Sirdal.

Die 29 km lange Straße umfasst 27 Haarnadelkurven und liegt an ihrer höchsten Stelle 932 m über dem Meeresspiegel.

watch „Svindal and Mikkelsen under pressure“

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